Die versteckten Kosten von Reiseverzögerungen kosten deutsche Unternehmen 1,3 Mrd. pro Jahr

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  • Fast neun von zehn (89 %) Geschäftsreisenden weltweit erlebten in den vergangenen zwölf Monaten Reiseunterbrechungen, in Deutschland waren es sogar 91 %
  • 62 % der deutschen Geschäftsreisenden erlebten im vergangenen Jahr Verspätungen von mehr als einer Stunde
  • Im Schnitt verlängerten sich Geschäftsreisen durch Störungen um mehr als 4 Stunden
  • 42 % konnten persönliche Meetings nicht wahrnehmen oder trafen verspätet ein
Berlin, 30. September 2025 – TravelPerk, die weltweit am schnellsten wachsende KI-gestützte Plattform für Reisen und Ausgaben, hat heute den aktuellen Bericht zu Störungen im Reiseverkehr  unter 1.000 deutschen Berufstätigen, die mindestens zweimal im Jahr geschäftlich reisen, veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen die massiven Auswirkungen von Reisestörungen – von steigenden Stresswerten und einer Verschlechterung der Work-Life-Balance bis hin zu erheblichen Mehrkosten für Unternehmen. Die Entwicklung zeigt einen klaren Trend: In Deutschland stieg der Anteil der Geschäftsreisenden mit mindestens einer Störung von 78 % (2023) über 86 % (2024) auf 91 % (2025).
Deutsche Unternehmen geben schätzungsweise zusätzliche 1,3 Milliarden Euro pro Jahr aus, um die Folgen von Reiseausfällen abzufedern. Das entspricht rund 1,9 % der jährlichen Ausgaben für Geschäftsreisen in Höhe von 69,6 Milliarden Euro laut GBTA Business Travel Index 2025
Die finanziellen Zusatzkosten von ReiseverzögerungenInsgesamt mussten 71 % der befragten Geschäftsreisenden aufgrund von Störungen eine Reise neu buchen. Im Schnitt war die Umbuchung 28 % teurer als die ursprüngliche Buchung, wenngleich 94 % angaben, dass die Kosten für die ursprüngliche Reise im Nachhinein erstattet wurden.
40 % der Geschäftsreisenden gaben an, dass ihren Unternehmen durch Reisestörungen unerwartete Kosten entstanden sind. Pro Mitarbeitendem, der von Ausfällen betroffen ist, summieren sich diese im Schnitt auf 318 € für zusätzliche Übernachtungen, 249 € für lokale Transportmittel, 253 € für Verpflegungspauschalen sowie 330 € für Überstunden oder zusätzliche Arbeitszeit.
Roy Hefer, CFO bei TravelPerk, ordnet ein: “Geschäftsreisen sind nicht nur ein Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern eine Investition in den künftigen Erfolg des Unternehmens. Deshalb verdienen sie eine ebenso sorgfältige Betrachtung wie jede andere Anlage. Eine Verspätung oder ein Ausfall muss nicht zwangsläufig die gesamte Reise gefährden oder die Kosten in die Höhe treiben. Unternehmen, die flexible Tarife, Stornoversicherungen und Pufferzeiten in ihre Reiserichtlinien aufnehmen, sind deutlich besser aufgestellt, ihre Produktivität zu steigern und den ROI sicherzustellen.”
Verpasste Deals durch Reisestörungen
Unterbrechungen schlagen nicht nur finanziell zu Buche, sondern gefährden auch das Business: Fast jede:r Vierte (22 %) ist überzeugt, aufgrund von Störungen eine neue Geschäfts- oder Verkaufschance verpasst zu haben. Zudem gaben 42 % an, ein Meeting verpasst oder sich verspätet zu haben. 43 % versäumten Anschlussflüge oder andere Verkehrsmittel, was zu weiteren Verzögerungen führte. 
Besonders stark betroffen ist das Top-Management:
  • 25 % haben schon mal eine Business Opportunity verloren.
  • 45 % der Führungskräfte auf C-Level haben Meetings verpasst oder sind zu spät gekommen.
  • 47 % verpassten Anschlussverbindungen mit zusätzlichen Verzögerungen.
Reisestörungen verschärfen Stress und Work-Life-Balance-Probleme
Sieben von zehn Geschäftsreisenden (70 %) berichten von einem höheren Stresslevel auf Basis von Reisestörungen. Besonders stark betroffen sind Gen X und Boomer mit 73 %, während die Gen Z mit 63 % am geringsten belastet ist. Auch die Work-Life-Balance leidet: 59 % geben an, dass sie durch Störungen negativ beeinflusst wurde.
Hinzu kommen private Einbußen: 45 % mussten persönliche Pläne oder Urlaube absagen – bei den Millennials war es sogar mehr als jede:r Zweite (51 %), bei Gen Z nur 39 %. Darüber hinaus gaben 35 % an, dass Reisestörungen zu Spannungen in persönlichen Beziehungen führten, 34 % verpassten sogar wichtige familiäre Verpflichtungen.
Von Pufferzeiten bis Policies: So reagieren deutsche Geschäftsreisende auf Störungen
Die Ergebnisse zeigen, dass deutsche Geschäftsreisende ihr Verhalten zunehmend anpassen, um die Folgen von Störungen abzufedern. So prüfen 42 % häufiger Reise-Updates, 37 % planen bewusst mehr Pufferzeit ein, 35 % buchen flexible Optionen und 29 % setzen stärker auf Apps und digitale Tools, um informiert zu bleiben.
Auch Unternehmen selbst haben ihre Reiserichtlinien verschärft. 44 % verlangen inzwischen die Buchung vollflexibler Tickets, 40 % ermöglichen längere Aufenthalte für Terminsicherheit, 35 % meiden Billigfluglinien und 32 % verpflichten zur Nutzung genehmigter Buchungstools.
Bevorzugte Unterstützung bei Störungen
Während Reisende zunehmend auf Apps und digitale Tools setzen, bleibt menschliche Unterstützung unverzichtbar: 35 % der Deutschen möchten Umbuchungen online selbst vornehmen, 28 % bevorzugen bei Störungen das Gespräch mit einem Servicemitarbeiter am Telefon, und 27% geben an, dass sie bei Störungen den direkten persönlichen Austausch bevorzugen. Auffällig ist: Nur 6 % würden sich bei Störungen auf Chatbots oder KI verlassen.
„Im vergangenen Jahr haben wir unser dediziertes Customer Care Disruptions Team ins Leben gerufen, das Expertise aus Wettervorhersage, Operations und Störungsmanagement bündelt. Seitdem hat das Team über 340 Vorfälle weltweit betreut und Reisende auch während großer Ereignisse wie dem Stromausfall in Spanien und Portugal mobil gehalten: Während ein Großteil der iberischen Halbinsel stillstand, wurden betroffene Reisende proaktiv kontaktiert, Plattform-Alerts eingerichtet und 1.500 gestrandete Berufstätige über alternative Flüge und Züge an ihr Ziel gebracht. Ähnlich war es während der weitreichenden Streiks in Deutschland im März: Mehr als 1.700 betroffene Reisende wurden unterstützt, ihre Weiterreise trotz der Umstände fortzusetzen. Mit proaktiver Kommunikation, alternativen Reiseoptionen und Plattform-Alerts konnten tausende Geschäftsreisende weiterreisen. Dieser human-first Ansatz sorgt dafür, dass unsere Kunden auch in Krisensituationen mobil bleiben.“
Methodik
TravelPerk beauftragte das Marktforschungsinstitut OnePoll mit einer Befragung von 7.000 Geschäftsreisenden im Vereinigten Königreich (2.000), den Vereinigten Staaten (2.000), Deutschland (1.000), Spanien (1.000) und Österreich (1.000). Die Online-Befragung wurde im Zeitraum vom 6. bis 18. August 2025 durchgeführt. Befragt wurden berufstätige Erwachsene, die mindestens zweimal im Jahr geschäftlich reisen und in Unternehmen mit mehr als 50 und weniger als 20.000 Beschäftigten tätig sind.
Die Kostenanalyse zu Reisestörungen kombiniert die Umfrageergebnisse mit den Benchmarks für Geschäftsreiseausgaben aus dem GBTA Business Travel Index 2025. Durch die Berechnung des Anteils von Mitarbeitenden, die geschäftlich reisen und von Flugausfällen betroffen waren, sowie der durchschnittlich entstandenen Zusatzkosten (einschließlich nicht abgedeckter Umbuchungen von Flügen, Übernachtungen, lokaler Transportmittel und Überstunden), ergibt sich eine Schätzung der jährlichen finanziellen Auswirkungen von Reisestörungen. Regionale Kostenschätzungen wurden anhand der am 1. August 2025 veröffentlichten Wechselkurse angepasst.
Über TravelPerk
TravelPerk ist die weltweit am schnellsten wachsende KI-gestützte Plattform für Reisen und Ausgaben. Seit der Gründung im Jahr 2015 verändert das Unternehmen die Art und Weise, wie Unternehmen Geschäftsreisen organisieren – durch modernste Technologie kombiniert mit einem persönlichen Service. Weltweit vertrauen Marken wie Red Bull, Fujifilm und Nord Security auf TravelPerk. Die nahtlose All-in-One-Plattform vereinfacht die Reisebuchung, optimiert das Ausgabenmanagement und steigert die Produktivität von Unternehmen jeder Größe. Mit einem klaren Fokus auf Flexibilität, Kostenkontrolle und Effizienz hilft TravelPerk Unternehmen, Zeit zu sparen, Kosten zu senken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Weitere Informationen finden Sie unter www.travelperk.com/de/
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